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Zukunft Digital – Erlaubt ist, was Zukunft schafft
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Zukunft Digital – Erlaubt ist, was Zukunft schafft

Von der Vision zur Umsetzung: Zukunft entsteht, wenn wir sie gemeinsam denken.

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Am 6. November 2025 war es endlich soweit: Nach mehreren erfolgreichen digitalen Formaten fand Zukunft Digital erstmals als In-Person Event in den Design Offices Bonn statt. Unter dem Motto „Erlaubt ist, was Zukunft schafft“ kamen Vordenker*innen, Macher*innen und Entscheider*innen aus Verwaltung, IT und Politik zusammen, um miteinander ins Gespräch zu kommen, voneinander zu lernen und gemeinsam Zukunft zu gestalten.

Im Zentrum stand dabei ein Thema, das die digitale Verwaltung wie kaum ein anderes prägt: Veränderung braucht Haltung, Mut und gemeinsames Handeln.

Denn die Leitfrage des Tages lautete: Wie können wir die vorhandenen Spielräume nutzen, digitale Möglichkeiten ausschöpfen und Verantwortung übernehmen, um die Verwaltung der Zukunft aktiv zu gestalten?

Die Antwort darauf wurde im Laufe des Tages aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet – von Führungskultur und Agilität über technologische Souveränität bis hin zur Frage, wie wir Veränderung nachhaltig im Verwaltungssystem verankern können.

Haltung als Hebel der Veränderung – Keynote von Katherina Orlinska, HRpepper

Den Auftakt machte Katherina Orlinska, Principal bei HRpepper, mit einer inspirierenden Keynote unter dem Titel „Verwaltung in Bewegung: Warum Haltung der neue Hebel ist“.

Ihre zentrale Botschaft: Der Wandel in der Verwaltung wird nicht allein durch Technik entschieden, sondern durch innere Disposition – durch Haltung, Verantwortung und die Bereitschaft, Gewohntes zu hinterfragen.

Katherina Orlinska warf einen ehrlichen Blick auf die stillen Triebkräfte institutioneller Veränderung: Was hält uns zurück, obwohl wir eigentlich zuständig wären? Und was treibt uns an, obwohl wir es formal vielleicht nicht sind?

Sie machte deutlich, dass Digitalisierung ein Katalysator für kulturelle Erneuerung sein kann – wenn sie nicht nur als technisches, sondern als menschliches Projekt verstanden wird. Damit traf sie den Nerv des Publikums: Viele Teilnehmende nickten zustimmend, als sie betonte, dass Haltung zur Schlüsselkompetenz für die Zukunft der Verwaltung wird.

Agilität in der Praxis – Interaktiver Workshop des ITZBund

Ein besonderer Höhepunkt des Tages war der interaktive Workshop des ITZBund, geleitet von Ute Wiesner und Kerstin Meißler, die gemeinsam einen tiefen Einblick in die Agile Transformation mit Eagle gaben.

In lebendigen Breakouts und offenen Gesprächen zeigten sie, wie es gelingen kann, Agilität nicht nur als Methode, sondern als Haltung in der öffentlichen Verwaltung zu verankern. Der Workshop machte deutlich, dass agile Transformation weit mehr bedeutet als neue Prozesse oder Tools – sie ist ein Kulturwandel.

Die Teilnehmer*innen erlebten praxisnah, wie das ITZBund seine Mitarbeiter*innen auf dieser Reise begleitet: durch Vertrauen, Transparenz und ein neues Verständnis von Führung und Zusammenarbeit. Besonders eindrücklich war die Erkenntnis, dass Agilität im Kopf beginnt, durch Vertrauen wächst und durch Menschen lebt.

Der Workshop bot Raum, um eigene Herausforderungen zu reflektieren und erste konkrete Schritte für den eigenen Arbeitskontext zu identifizieren. Der offene Austausch zwischen Vertreter*innen verschiedener Behörden zeigte, dass viele vor ähnlichen Fragen stehen – und dass gemeinsame Reflexion ein kraftvoller Motor für Veränderung sein kann.

Digitale Souveränität als Leitprinzip – Einblicke aus Wien

Wie digitale Transformation und Souveränität Hand in Hand gehen können, zeigte anschließend Nikolaus Reisel von der Stadt Wien in seinem Vortrag „Digitale Souveränität in der Stadt Wien – Liferay als Schlüssel zur erfolgreichen Transformation“.

Nikolaus Reisel verdeutlichte, dass die Stadt Wien mit der Nutzung von Liferay Plattformen nicht nur technologische Innovationen vorantreibt, sondern auch digitale Eigenständigkeit und Verantwortung als Kernprinzip der Verwaltungsmodernisierung versteht.

Sein Vortrag schlug eine Brücke zwischen Technologie und Kultur: Digitaler Humanismus, so Reisel, sei kein Gegensatz zu Effizienz, sondern deren Voraussetzung. Nur wenn Verwaltungen Verantwortung als integralen Bestandteil des technologischen Wandels begreifen, könne nachhaltige Innovation gelingen.

Die anschließende Diskussion zeigte, wie relevant das Thema digitale Souveränität für Behörden ist – und wie wichtig es ist, dafür gemeinsame Standards und Werte zu entwickeln.

Zukunft gestalten wir gemeinsam

Das erste In-Person-Event von Zukunft Digital hat gezeigt, wie viel Energie entsteht, wenn Menschen mit Mut, Offenheit und Gestaltungslust zusammenkommen.

Ob Haltung, Agilität oder digitale Souveränität – alle Themen des Tages verband ein gemeinsamer Gedanke: Zukunft entsteht dort, wo wir Verantwortung übernehmen, Spielräume nutzen und neue Wege wagen.

Mit Zukunft Digital schaffen wir eine Plattform, auf der dieser Austausch möglich wird – über Abteilungs- und Behördengrenzen hinweg.

Denn erlaubt ist, was Zukunft schafft.

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